Der Eqip Gletscher liegt nordöstlich der grönländischen Stadt Ilulissat. Von Ilulissat aus gibt es für den Besucher verschiedene Möglichkeiten diesen Gletscher und seine Umgebung zu erkunden. Einige Kreuzfahrtschiffe besuchen diesen beeinduckenden Gletscher während ihrer Reise. Ansonsten gibt es die Mögflichkeit diesen wunderschönen Gletscher mit Hilfe eines Tagesausfluges von Ilulissat aus zu besuchen. Auch besteht die Möglichkeit hier eines der Lodges für einen längeren Aufenthalt zu buchen.
Selbstverständlich ist für eine gute Verpflegung während Ihres Aufenthalts gesorgt, während Sie zum Einem die Ruhe mit dem Blick auf den Gletscher geniessen, oder zu einer Wanderung aufbrechen. Diese Wanderung kann Sie zum Gletscher selbst oder gar auf die nahe Inlandseiskappe Grönlands führen.
Ganz betuchte Gäste können sich auch einen Helikopter chartern um hierher zu gelangen. Wie auch immer Sie hierher gelangen, hier an diesem Ort haben Sie die Möglichkeit einen sehr aktiven Gletscher bei seiner "Arbeit" zu beobachten, im Gegensatz zum Kangia Isbrae, also den Kangia Gletscher bei Ilulissat, welcher in einer beachtlichen Entfernung in den Eisfjord mündet. Wie immer auf Grönland, so werden auch hier die Mühen und Strapazen weche man auf sich nimmt, mit einem grandiosen Erlebnis belohnt.
Der Auslass der grönländischen Eiskappe mündet hier in eine Reihe von verschieden Gletscherzungen. Auf Grund der frei gesetzten Eismassen sind jedoch nicht alle dieser Gletscher zu erreichen. Der Eqip Gletscher ist immer sehr aktiv und es bedarf einer gewissen Vorsicht sich diesem zu nähern. Bis in eine Höhe von 200 m ragt die Abbruchkante der Eismassen in den Himmel. Der Gletscher ist ca. 3,8 kmbreit.
Wie alle grönländischen Eismassen, so ist auch dieser Gletscher auf dem Rückzug. Verschiedene wissenschaftliche Expeditionen hatten diesen Gletscher in den zurück liegenden 100 Jahren besucht und diesen Schwund eindrucksvoll in Photographien festgehalten. Der deutsche Polarforscher Dr. Alfred Wegner war 1931 hierher gelangt, bei seiner Suche nach einer Möglichkeit auf das grönländische Inlandseis zu gelangen um dort eine wissenschaftliche Expedition durch zuführen.
Ihm sich es jedoch nicht gelungen hier das Grönlandeis zu erklimmen und musste es daher weiter nördlich versuchen. Der bedeutende französische Polarforscher Paul Emile Victor unternahm hier eine bedeutende Polarexpedition. Beide Personen haben eines gemeinsam, beide sind mit den jeweiligen nationalen Polarforschungs Institute verbunden. Victor und Jean Baptiste Charcot gehören zu den erfolgreichsten Polarforschern Frankreichs.
Auf dem Weg zum Eqip Gletscher passiert das Schiff den Ata Sund. Auf der Backbordseite des Schiffes erstreckt sich die große Insel Arve Prinsens Eiland, während sich das Festland auf der Steuerbordseite erstreckt. Vorbei geht die Reise, auf der rechten Seite, an der großen Pakitsoq Bucht, an deren Ende sich Berggrens Havn befindet. Dort wurde ein großes Wasserkraftwerk errichtet welches u.a. die Stadt Ilulissat mit elektrischer Energie versorgt.
Eisberge und Wale gestalten die Fahrt durch den Ata Sund zu einer Slalomfahrt. Hier in diesem Teil Grönlands wird der Besucher überhäuft mit Eindrücken.
