„Es war offensichtlich hier war
die Natur am gewaltigsten.”

Roald Amundsen


65° 04’ S, 63° 57’ W

so lautet die Position dieser atemberaubenden Wasserstrasse.


Dieser Wasserweg wurde einst vom Bremer Kapitän Eduard Dallmann, im Sommer des Jahres 1873, entdeckt und erstmalig von ihm durchfahren. Da dieser mit einem Dampfschiff (der Grönland) in diesen Gewässern unterwegs war stellte ihn diese Passage vor kein unlösbares Problem, sein Schiff war wesentlich manövrierfähiger als die Segelschiffe früherer Entdecker es waren.


Immerhin weitere 25 Jahre gingen ins Land, bis sich wieder jemand in diesen Kanal hineinwagte, um diesen zu passieren, es war der belgische Polarforscher Baron Adrian de Gerlache, mit seinem Expeditionsschiff der Belgica er benannte diesen Kanal nach einem Landsmann von ihm, Charles François Alexandre Lemaire (1863 – 1925).


Bei dem Lemaire Kanal handelt es sich um eine Meerenge in der Antarktis zwischen der antarktischen Halbinsel und der vorgelagerten, 8 km langen Booth Insel.

Die Länge dieser Passage beträgt circa 6 km, an der schmalsten Stelle misst er gerade einmal 720 m in der Breite. Die umgebenden Berge erheben sich bis auf Höhen von 1.000 m. Am südlichen Ausgang dieser Wasserstrasse, in der sogenannten Penola Strait ragen die beider markanten Gipfel des Mt. Scott und Mt. Shackleton in die Höhe.

Am nördlichen Eingang des Kanals befindet sich der Doppelgipfel von Kap Renard. Der Berg führt seit 2008 auch offiziell den Namen „Una Peaks“, nachdem er schon seit etwa 1955 die inoffizielle Bezeichnung „Una's Tits (Unas Brüste)“ in Erinnerung an die Dame Una Spivey, eine Betreuerin des Personals des Falkland Islands Dependencies Survey (FIDS).

Quelle - Royal Navy

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