
Die Subantarktis, also diejenigen Lebensräume, welche dem 7. Kontinent, der Antarktis, vorgelagert sind. Ihre Breitengrade entsprechen, auf die nördliche Hemisspere gespiegelt, denen welche in Skandinavien, Kanada und Russland zu finden sind. Destinationen und Regionen welche höher als der 75 Breitengrad angesiedelt sind liegen im Süden bereits auf dem eisigen Kontinent und sind, in der Regel, für den "Otto Normalverbraucher" normalerweise nicht zugänglich.

Die Landflächen im Gebiet der Subantarktis sind relativ klein und allesamt auf Inseln zu finden, im Gegensatz zum Norden, wo große Gebiete der subarktischen Region auf dem Festland, oder auf Grönland, liegen.
Der Großteil der Fläche dieser Region wird daher von dem Südpolarmeer eingenommen. Diese Inseln stellen also eine Art von Bastion des Lebens in diesen lebensfeindlichen Breitengraden dar. Das eigentlich prägende Ökosystem im Süden wird von daher vom marinen Ökosystem dargestellt. In der Menge der Biomasse überragt das Südpolarmeer alle anderen Ökosysteme auf diesen Planeten.

Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass diese Inseln im Südpolarmeer in der Vergangenheit, von den Menschen genutzt wurden um hier ihre Bastionen der Ausbeutung zu etablieren - die Walfangstationen.
Die Menschen kamen einst hierher um den damaligen Bedarf an Ressourcen in der urbanen Welt der nördlichen Hemissphere zu decken. Robben und Wale wurden zum Objekt der Begierde innerhalb der aufstrebenden menschlichen Zivilisation. Es wiederholte sich das Vorgehen des Menschen, wie es sich bereits Jahrhunderte zuvor in den nördlichen Regionen unseres Planeten ereignet hat.

Das Interesse des Menschen an beiden kalten Regionen der Erde ist nach wie vor ungebrochen, es steigt mittlerweile teilweise in bis dato nie gekannte Dimensionen. Der Walfang ist, seit den 60iger Jahren des 20. Jahrhunderts, so gut wie nicht mehr existent. Momentan ist allerdings ein regelrechter Run im Bereich des Tourismus zu verzeichnen - dies gilt für den Norden als auch für den Süden.
Insbesondere das Falkland Archipel und Südgeorgien stehen hier im Vordergrund im Punkto Tourismus. Jedoch ist die menschliche Gesellschaft nach wie vor im Begriff zu wachsen und benötigt daher eine nie gekannte Menge an Ressourcen, wie fossile Brennstoffe, jedoch im zunehmenden Maße auch Mineralien.

Neben dem Falkland Archipel und Südgeorgien ist hier noch das Archipel der South Orkney Insel zu nennen, welches ab und an auch von Touristen besucht wird. Alle weiteren Inseln, wie bsw. die Gouth, Bouvet, Crozet Insel und andere werden recht selten besucht. Sie liegen zu weit abseits von Südamerika, Südafrika oder Australien.

Das Falkland Archipel und Südgeorgien waren bereits. im Jahre 1982, Auslöser von kriegerischen Handlungen zwischen dem Vereinigten Königreich und Argentinien. Es ist wohl anzunehmen, dass der momentane Zustand des 7. Kontinents, manifestiert durch den Antarktis Vertrag, nicht ewig währen wird.
Eines Tages wird die Gier der Menschheit nach Ressourcen auch hier siegen. Die Interessengebiete einiger Staaten auf dem des antarktischen Kontinents sind nicht aufgegeben worden, sie ruhen nur. Es ist mit Sicherheit anzunehmen, das hier wohl keine friedliche Lösung in Aussicht steht, wenn der Anspruch erneut erhoben werden sollte.
